Lampshade: Schattenspiele zwischen Trip Rock, Prog und Noise

Lampshade: Because Trees Can Fly (Glitterhouse / Indigo)

Ein Kollege dichtete zu diesem bei seinem erstmaligen Erscheinen 2003 noch im Eigenverlag darbenden Release: „Was passiert, wenn eine Elfe auf einem Dampfhammer notlandet und beide beschließen, gemeinsam Musik zu machen? Es kommen Scheiben wie die von Lampshade aus Odense in Dänemark dabei heraus. Die Elfe ist Sängerin Rebekkamaria und der Dampfhammer die Band unter der Regie von Bassist Johannes Dykbar Andersson.“ Wie wahr. Und er sagte der Band, den richtigen Plattendeal vorausgesetzt, eine ganz große Zukunft voraus. Nun, mit ordentlichem Label und Vertrieb sind die Lampenschirme seither versorgt, und die Musik ist immer noch wunderbar anders. Wären da nicht immer wieder die noisigen Ausbrüche à la früher Mogwai, würden Lampshade wohl noch mehr an die melancholischen Progger Paatos erinnern, auch Björks Kinderstimme hat ihren Widerhall in Songs wie „Clean“. Ein ganz starkes Plus der Platte sind die durch eine Orchestrierung mit u.a. Trompete, Cello, Melodica oder Glockenspiel hervorgebrachten Effekte und Klangfarben. Den weiteren Erfolg wird man auch an einer für den November geplanten neuen CD verfolgen können. Lampshade sind gerade auf Tour bei uns.