Vom 28. Mai bis zum 4. Juni will das Jazzfest Bonn wieder „kreativen Jazz an ausgesuchten Veranstaltungsorten“ in der Bundesstadt bieten. Dieser Anspruch wird wohl abermals eingelöst. Die gesuchten Orte sind heuer das gewaltige Telekom Forum, das atmosphärische Leoninum, die Kunst- und Ausstellungshalle (gleich neben der Solar World Stage), die Brotfabrik sowie der umstrittene, aber unübersehbare Posttower. Star des eröffnenden Samstags (28. Mai) ist Jazzbassist Ron Carter (u.a. Ex-Miles Davis) und sein Trio. Die Kunst- und Ausstellungshalle darf den u.a. von seinen Arbeiten für Sting bekannten Meistergitarristen Dominic Miller beherbergen (1. Juni). Ein weiteres – noch nicht wie viele andere bereits ausverkauftes – Highlight wird voraussichtlich der Jazzgitarrist Nguyên Lê und seine Formation in der Brotfabrik setzen (2. Juni). Sold out ist leider schon das Jazzfest-Finale mit Nils Landgren (Posaunist, Kurator des Jazzfests Berlin) und seinem eigens für den Bonner Auftritt zusammengestellten Quartett. Man sieht, dieses Programm hat Weltformat.
