Shana Cleveland - The Dark Side Of The Moon

Shana Cleveland Konzerte/Tourdaten

Warum mit Pink Floyd ankommen, wenn es auch gefühlte hundertundeine Netflix-Serien tun? Aber rollen wir das All doch mal von vorne auf: „Night Of The Worm Moon“ lautet die Überschrift zum zweiten Album der kalifornischen Künstlerin Shana Cleveland. Und wer sich selbst ertappt, beim ersten flüchtigen Hinhören Geheimnisse zu wittern, wie zuletzt vielleicht bei Lana del Rey, liegt gefühlt gar nicht so weit daneben. Was die Cleveland derweil sehr gut zu verbergen weiß, ist der Umstand, in der eigenen Vita eine Surf-Rock-Band namens La Luz bespielt zu haben. Von deren Tempomat ist „Night Of The Worm Moon“ in etwa so weit entfernt, wie hoffentlich das gefräßige schwarze Loch in unserer Milchstraße von der Erde.
Apropos Erde. So richtig Bodenhaftung hat zum großen Glück nämlich auch keines der zehn Al(l)bumkapitel. Alles fließt in Superzeitlupe, nebenher verspricht eine aufgeklarte Stimme stete Begleitung und erzählt ganz schön unheimliche Songwriterinnen-Geschichten. Von Retrofuturismus und psychedelischen Träumen ist an verschiedenen Stellen dieser Welt schon heute darüber die Rede. Vom Soundtrack zu zeitgenössischen Science-Fiction-Filmen, Mystery-Serien und von universellen komplexen Fragestellungen. Am Ende traut man Shana Cleveland sogar das vollkommen unmögliche zu: Texte auf Pink Floyd-Songs zu singen an Stellen, die nie für Erzählungen gedacht waren. Und die dennoch keinen Schaden nehmen würden. Tour ab Ende Oktober.