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Manowar - Hell on Earth III (Doppel-DVD) veröffentlicht

Manowar

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Manowar - Hell On Earth III

Manowar - Hell On Earth III (Doppel-DVD)

Welch ein Land, was für MANowaren

10.12.2003; Text: Klaus Reckert

“Hell On Earth Part III“ ist draußen: für den dritten Teil der fortlaufenden Manowar-Tourdokumentation muss es schon ein DVD-Doppeldecker sein. Für die einen sind Manowar ja die peinlichste Band der Welt (topaktuell übrigens vom US-Musikmagazin "Blender" auf Platz 44 in die Top 50 der schlechtesten Musiker der Geschichte gewählt), für andere sind und bleiben sie die "Kings Of Metal", welchselbigen Titel sie in aller Bescheidenheit ja auch selber führen.

Für Disc 1 hat man sich entschlossen, Bildmaterial nur weniger Titel komplett aus einer Location zu bringen. Dafür serviert die Bildregie zur Laufzeit der Songs laufend Szenen vom Manowar-Bühnentreiben bei Auftritten in über 20 Staaten. Das gerät ziemlich unterhaltsam, denn auch wenn manche da nur in knallenge Lederreizwäsche gezwängte Endvierziger sehen, die ihren Simpel-Rock zelebrieren, ihre Fans sehen das reine Evangelium: leicht verständliche Botschaften à la "If you like Metal, you're my friend", "Gemeinsam überwinden wir alles", "Frauen, die (mit uns) Spass haben wollen, verdienen Respekt", "Rock, Drink & Fuck" werden mit aller Theatralik, zu der True Metal überhaupt fähig ist, auf und über die Bühnenbretter gebracht. Da knattern Harley Davidsons mal nur mit den Musikern, mal mit ein und mal gar mit zwei textilfreien Mädchen bestückt über Straßen und auf Bühnen, Fäuste werden gereckt, bewegende Ansprachen werden gehalten...

Dabei sind Sound und Bildqualität über jeden Zweifel erhaben, die Auswahlmöglichkeiten was Menüs und Untertitel angeht, entspricht annähernd der Zahl der von dem "Hell On Stage"-Trupp besuchten Länder und auch musikalisch werden hier einige weniger vermutete Facetten ausgeleuchtet - so verblüfft etwas Joey DeMaios Bass-Solo "Evil Eclipse" mit ausgefuchstem Akkordspiel und virtuosen Tapping-Läufen. Und Eric Adams zeigt vor Tausenden ausrastender italienischer Fans, dass er auch an Pavarottis Showpiece "Nessun Dorma" (aus Puccinis "Turandot") nicht scheitert. Auch die enthaltenen Ausschnitte einer Talkshow mit Joey, Lemmy und Dio als Gästen haben extremen Unterhaltungswert.

Das Bonus-Material auf Disc 1 weist zunächst mehrere der vorherigen Live-Titel in voller Schönheit und Länge auf, bevor zu "Raritäten" und Home-Videos übergeleitet wird (Aufnahmen des Tourbusses, der in Skandinavien einen Elch gerammt hat etc.). Disc 2 bringt den einstündigen Manowar-Auftritt beim Kölner Ringfest vom 17.08.02 in neu geschnittenem und auf 5.1-Sound gebrachtem Glanz. Der war klasse und enthält ja auch die in Deutsch gesungene Fassung von "Heart Of Steel", weist aber auch jede Menge Ähnlichkeiten mit dem schon auf Disc 1 Gesehenen auf. Kultig hingegen ist wieder die enthaltene Kollektion SÄMTLICHER Manowar-Videos, beginnend mit "Gloves Of Metal". So kann man auch die verflossenen Gitarristen David Shankle und "Ross The Boss" als Manowaren bewundern. Zum Bonus werden diverse Making Ofs zu den Videoclips gereicht.

 

Weiterführende Links:

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