Hildegard Lernt Fliegen - Hildes Heim

Hildegard Lernt Fliegen Konzerte/Tourdaten

Nur ein paar Tage her, dass einige renommierte europäische „Jazztivals“ Hildegard Lernt Fliegen bestätigen durften: für die Sommersaison 2017 und ein paar schöne Clubs und Hallen auch schon früher im Herbst und Winter. Was spontan zu der klassischen Frage animiert, in welcher ganz persönlichen, privaten und intimen Stimmung Hildegard Lernt Fliegen eigentlich besser funktionieren, als nur nebenher begleitend. Hildegard Lernt Fliegen sind Jazz, Brass, Kauderwelsch, Blues aus der Manege, Swing, Oper und das Subgenre Freistil. Monologe in den völlig entrückten Arrangements, Brüche, wo du hinschaust. An jeder Ecke im Block wartet, so scheint es, ein neuer Musikant. Der, so scheint es auch, hat seine frühmorgendliche Melange mit ein paar sachten Amphetaminen veredelt, was ja bekanntlich Konzentration und Kontraste ein bisschen höher auf das kreative Podest stellt. Klingt nach einer neuen Avantgarde? Mitnichten, denn Hildegard Lernt Fliegen sind schon beinahe zehn Jahre in der Luft. An dieser Stelle gehört der „Merkur“ zitiert, weil er so treffend und pointiert die ehemaligen Berner Jazz-Studenten als „frech“ charakterisiert und zwischen den schon genannten Koordinaten mühelos die noch sehr viel größeren Eckpunkte „Zappa, Miles Davis und Thelonious Monk“ besetzt. Jetzt wird es eng im Jazzhaus. Und ja, man kann Hildegard Lernt Fliegen auf dem 2014er Album „The Fundamental Rhythm of Unpolished Brains“ einen gewissen Hang zur Provokation und Anstrengung unterstellen. Den mit überaus treffsicherer Leichtigkeit gewählten Albumtitel dagegen gar nicht. Dass es zu den speziellen Ideen und Kompositionen gerne dunkel sein darf, ist übrigens nur eine ganz persönliche Vorliebe. Auf der Tour ab November kann man zur Not die Augen schließen, wenn es mal zu hell wird.