Der Beat von "Azaman Amoutay" orientiert sich an modernen Club-Sounds und kontrastiert mit den Texten des Bandleaders Iyad Moussa Ben Abderahmane, alias Sadam, die sich nach einer einfacheren Zeit sehnen:
"How to cope with the epoch we're in? / How to navigate this age? / I can't do it. I can't take part in this hectic race. / I can't keep up with the times."
Über "Azaman Amoutay" sagte der langjährige Toningenieur und Produzent der Band Maxime Kosinetz: "Wir wollten, dass "Azaman Amoutay" wie ein Mantra klingt. Wir haben einen Loop erstellt, indem wir Geräusche aus dem Alltag mit dem Hauptrhythmus der Kalebasse gefiltert und gemischt haben, dann haben wir die Drone- und Ambient-Sounds hinzugefügt. Viele davon stammen von einem alten Harmonium, weil es staubig und organisch klang und uns die Funktionsweise (durch Ein- und Ausströmen von Luft) an den Wind und den Sand in der Wüste erinnerte.”
Imarhan hat schon immer mit Konventionen gebrochen. Seit 2006 stellt die Band vorgefasste Vorstellungen über den als assouf bekannten Tuareg-Wüstenblues infrage – ein Sound, der durch Künstler wie Tinariwen und Mdou Moctar populär wurde – indem sie dessen alte Poesie und Rhythmen mit Funk, Psych-Rock und panafrikanischen Rhythmen verbindet.
Über bisher drei Alben hinweg hat die algerische Gruppe international umfangreiche Touren gespielt, mit Gruff Rhys von den Super Furry Animals und Howe Gelb von Giant Sand zusammengearbeitet, als Vorband für Kurt Vile gespielt und wurde von Moscoman remixt. Dabei haben sie musikalische Welten durchquert und weltweit neue Hörerschaften gewonnen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Sichtbarkeit südwestasiatischer und nordafrikanischer Künstler*innen weltweit signalisiert Imarhans mutige Mischung aus Genres und Einflüssen einen kulturellen Austausch, der so zeitgenössisch ist wie alles, was in den Charts zu finden ist. (Text: Presseinfo)

