
LIE NING ist vieles. Gerade als Musiker. Gerade in Außenwarnehmung. Doch was macht eine Person aus? Wie viele Facetten? Wie viele Gesichter? Ist der Charakter gesellschaftsgeformt oder formt Charakter Gesellschaft? Bedingt sich alles und wenn ja wer ist die Einzelperson in dieser vielschichtigen Gleichung? Wo steht sie? Wo steh ich, und für wen? Wer ist LIE NING?
LIE NING wird Mitte der Neunzigerjahre in die künstlerische Boheme des Prenzlauer Bergs hineingeboren. In die Utopie eines Hausprojekts, in welchem er zusammen mit seiner alleinerziehenden Mutter aufwächst und welches ihm bereits frühkindlich einen immensen Facettenreichtum an Sprachen, Bildern, Kulturen, Melodien, Geschichten und Persönlichkeiten aufzeigt und ihn empfänglich macht für all das Schöne, was diese ungewöhnliche Familie zutage bringt. Eine heile Blase, welche alle Formen der Kunst zu einem kollektiven Ausdruck vereint. So wie jedes Haus, jede gesellschaftliche Gruppierung, jede Melodie im augenscheinlich sicheren Fundament aus den verschiedensten Kernkomponenten besteht, so verhält es sich auch im Bezug auf Personen. Wer bin ich? Wer bin ich heute, wer morgen, wer war ich gestern und was musste ich tun um dazu zu werden? Wer bin ich für mich, wie sieht mich die Welt? Für wen bin ich wer? Wer definiert Erfolg?
"utopia" ermöglicht ein erstes Eintauchen in die Persona LIE NING. Eine von vielen Versionen einer Person und doch die immergleiche. Geleitet durch samtene Vocals und eine fesselnd intime Intensität, leitet LIE NING mit schonungsloser Offenheit an den Ort tiefster emotionaler Verletzlichkeit & des Spiegels seiner selbst. Traum und Realität, Wunsch und Zwang, Begehren und Erkenntnis, Außen- und Innenwarnehmung. Resonanz und Dissonanz. (Text: Presseinfo)