Ja, und was macht man dann mit so einem Gerät? So ganz ohne musikalische Vorerfahrung? Man schreibt innerhalb kürzester Zeit über hundert Songs. Na ja; nicht alle würden das so machen. Me And My Two Horses hat es aber so gemacht und gebar sich quasi im »Erlernen« dieses Instrumentenklotzes selbst.
Ist das jetzt genial? Eher etwas zwanghaft. Nicht wirklich angenehm. So ist auch die Musik. Manchmal zumindest. Häufig aber auch lieblich und schön. Ja, wirklich sehr schön! Wenig durchdacht, trotzdem irgendwie avantgardistisch. Nicht im Sinne all der Musik-Schlaumeier, sondern eher im Sinne eines Daniel Johnston. Aber bitte, hüten wir uns doch mit Namen. Das weckt nur falsche Erwartungen.
Was an diesem Abend passiert, ist sowieso noch mal ganz anders. Weil nämlich, seit Kristin 2013 zum ersten Mal als Me And My Two Horses auf einem kleinen Festival irgendwo in Lüneburg spielte, einiges passiert ist.
Den großen Klotz hat die Autodidaktin mittlerweile zurückgelassen, dafür aber diverse andere Klötze und Klötzchen in ihr Sammelsurium aufgenommen – und auch den ein oder anderen Menschen. Zwei genau genommen. Die durften dann auch bei Me And My Two Horses mitmachen, woraus dann wiederum eine Band erwachsen ist: Not The Queen. (Text: Presseinfo)

