Die perfekte Vorband: Exilia und ihre neue EP

Exilia: Coincidence (Gun Supersonic / BMG)

Ja, es gibt ihn. Den traditionellen Cross-Over mit einer Frau hinter dem Mikro. Zu den Originalen gehör(t)en Skunk Anansie und auch die Guano Apes. Danach kamen Bands wie Fidget, Die Happy und Tape, und für die neue Generation gehen jetzt Exilia an den Start. Die haben mit „Stop Playing God“ schon einen kleinen Hit gelandet und veröffentlichen jetzt ihre Mini-CD „Coincidence“. Fünf Tracks, die weder aus der Reihe tanzen, noch sonderlich aufregend sind. Nein, die Mailänder Combo macht anspruchslose Unterhaltungsmusik, die vermutlich in jedem Club für volle Tanzflächen sorgen, in der heimischen Anlage aber nicht lange überleben wird. Denn der Aufbau, die Idee und auch die Stimme sind einfach zu normal und vorhersehbar. Ob der Titeltrack, der Hit oder die übrigen drei Nummern „Underdog“, „Lifegame“ und die Quoten-Ballade „Moony“ – kennste einen, kennste alle. Überraschungen? Nein. Kraftvoll? Ja! Exilia machen Vorband-Musik. Bestens zum Eingrooven geeignet, zu schwach aber für über eine Stunde Konzert. Davon kann man sich demnächst auf der Rammstein-Tour überzeugen, auf der Masha und Kollegen die Anheizung übernehmen. Und dort sicherlich gefallen werden.