Besser spät, als nie: No Te Va Gustar

No Te Va Gustar: Solo de Noche (Übersee / Alive)

Blicken wir doch einmal zurück. 1999. Es war das Jahr, in dem der Euro kam, Liquido und die Bloodhound Gang die deutschen Charts stürmten und – jetzt wird es interessant – No Te Va Gustar, eine junge Band aus Uruguay, ihr Album „Sólo De Noche“ in Lateinamerika veröffentlichte. Sechs Jahre später – was machen eigentlich Liquido? – erscheint eben jenes Album auch bei uns. Und nicht nur, dass es auch nach all den Jahren noch frisch und aufregend klingt, die Band, die in ihrer Heimat schon eine recht große Nummer sein
soll, kommt Anfang Mai auch auf Tour. Und wenn No Te Va Gustar auf der Bühne nur halb so gut wie auf Platte sind, darf man sich auf hitzige Shows freuen. Denn Stillstehen ist dann nicht, Tanzen und Toben ist Pflicht, wenn die heißen Rhythmen aus den Boxen dröhnen. Denn auch No Te Va Gustar haben sich – ähnlich wie ihre Label-Kollegen La Vela Puerca oder Karamelo Santo – der
fröhlichen Tanzmusik verschrien. Die besteht in diesem Fall aus massig Ska, schönen Offbeats, etwas Reggae, einer Menge Folklore, einer Prise Punk und gaaaaanz viel guter Laune. Und wer die derzeit nicht hat, bekommt sie sicher auf den Shows. Versprochen!