Gravenhurst – Tut da weh, wo’s gut tut

Gravenhurst

Das erfrischt doch mal wieder: Ein blasser Typ, der aussieht wie ein 12-Jähriger singt mit weicher Frauenstimme vom Töten: „To understand the killer, I must become the killer.“ Das nennt man dann wohl Method Singing. Gravenhursts schwelende Melodien tun da weh, wo’s gut tut. Dann mag es auch von Velvet Underground und alten Krautrock-Helden inspiriert sein. Jetzt ist es: Slowmotion-Indie-Pop, der bleibt. Keine Konsensmusik. Für Philosophie-Studentinnen, Musik-Nerds und sanft gewordene Trinker das Größte. Beim Konzert bitte freudig in die Hände klatschen und sich in die Hose machen – der durchgedrehte Talbot wird sie lieben.