PeterLicht – Der große Unbekannte der deutschen Musikszene

PeterLicht

Der große Unbekannte der deutschen Musikszene geht auf Tournee! Eigentlich eine kleine Sensation, denn von dem Mann, der schon 2000/2001 mit „Sonnendeck“ einen omnipräsenten Hit landete (damals noch als Meinrad Jungblut), war so gut wie nie etwas in den Medien zu sehen. Doch 2006 ist absolut sein Jahr, und mit dem Album „Lieder vom Ende des Kapitalismus“, dem Theaterprojekt „Wir werden siegen. Und das ist erst der Anfang“ und dem „Buch vom Ende des Kapitalismus“ vertraut PeterLicht seinem Publikum nun einen multimedialen Einblick in sein Werk an. Und dieses ist ohne Übertreibung immer charmant, subtil, sexy, voller Esprit, und an Witz und Heiterkeit mangelt es ihm sowieso nie. In seinen Texten outet er sich als feinsinniger Beobachter, als Sammler von Momenten, die trotz oder gerade wegen ihrer Privatheit auch immer unsere Gesellschaft beleuchten. Musikalisch aufbereitet in teils herrlich verschwurbelten, teils minimal-simplen Elektro-Pop-Klängen. Laut Platteninfo sind nicht nur Konzerte, sondern auch Lesungen in Planung, deren genaue Form sich erst noch entwickeln werden. Auf dem vergangenen Melt! trug er seine Lieder mit Gitarre und E-Piano-Begleitung vor, fast untanzbar, dafür umso intimer und bezaubernder. Wer Zeilen wie „Wir sind jung und machen uns Sorgen, über unsere Chancen, auf dem Arbeitsmarkt“ für unsingbar hält, wäre angesichts der ca. 200 mitsingenden Menschen im Publikum erwähntem Festival – die zum Teil noch einen Kanon improvisierten – eines besseren belehrt worden. POP FRONTAL rät: Hingehen und Mitsingen!