Mit dem selbstbetitelten Vorgänger konnten uns Alpha Boy School noch nicht ganz überzeugen. Mit „One In A Million“ sieht das schon etwas anders aus, denn genau das sind sie nun nicht mehr. Sie haben sich gefunden, und sie haben plötzlich ihre Klasse entdeckt und wollen diese nun mit uns teilen. Die sieben Herren machen rein musikalisch gar nicht viel anders, nur machen sie es jetzt gut. Eine gute Mischung aus Ska, Reggae, Soul, Rocksteady und Pop, die in die Beine geht, die man immer wieder gerne hört und die jetzt endlich ein eigenes Gesicht hat. Wer jetzt an Bands wie The Slackers oder auch The Pietasters denkt, der denkt richtig. Deren Klasse haben Alpha Boy School zwar noch immer nicht, aber mit Songs wie dem flotten Opener „Don't Stop“, dem lässigen Titelsong, ihrer Interpretation von „New England“ (tatsächlich der Anspieltipp!), dem entspannt-britischen „More Than Your Boyfriend Knows“ oder der Kuschelnummer „Highnoon Ska“ machen sie nichts falsch, bringen uns schnell zum Tanzen und Träumen. Wer die Chance hat, sich die Band bei den anstehenden Konzerten auf der Bühne anzusehen, sollte diese auch nutzen – bevor die Herren auf große Japan-Tournee gehen.
