Cavalera Conspiracy: Inflikted - Bitterböse Thrashbestie

Cavalera Conspiracy: Inflikted (Roadrunner / Warner)

Die 1. Neuigkeit, nicht mehr ganz taufrisch: Die Cavalera-Brüder haben sich wieder versöhnt. Wenig sensationell auch Neuigkeit Nr. 2: Man musiziert nun auch wieder gemeinsam. Schon weit weniger zu erwarten die Neuigkeit No. 3: Das resultierende Album „Inflikted“ ist eine bitterböse, virtuos dargebotene Thrashbestie geworden, welche die Legionen von Sepultura-Fans wieder aufrichten dürfte, die weder mit Andreas Kissers und Iggor Cavaleras Sepultura noch mit Max Cavaleras Soulfly letzte Glückseligkeit erleben konnten. Fasset Mut, Brüder, Euch kann und soll geholfen werden. Vom thrashigen, den Reigen eröffnenden Titelstück über das von schwebenden Rhythmen getriebenen „Black Ark“ (mit Gesagsbeiträgen von Max-Sohn Richie) bis hin zum vom Soulfly-Gitarristen Marc Rizzo in ein Gitarren-Inferno verwandelten „Hearts Of Darkness“ – „Inflikted“ ist einfach das Beste, was aus dieser Richtung seit dem Live-Dokument „Under A Pale Grey Sky“ auf uns übergekommen ist. Und live werden die Cavaleras in diesem Sommer auch den Beweis anzutreten versuchen, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist. Unter anderem bei den Festivals Pink Pop (Niederlande), Hyde Park (Osnabrück), Rock Am Ring (Nürnburgring), Rock Im Park (Nürnberg) Graspop (Belgien) und dem With Full Force (Roitzschjora). Believe it or not.