John Dear Mowing Club – Nicht viel Platz für Nebenbuhler im ‚Country Noir‘

John Dear Mowing Club

Im Sonderangebot zur Zeit sind Tipps wie diese: „Wer sie auf dem Reeperbahnfestival gesehen hat, der weiß was ich meine!“. Schön. Nur die subjektive Highlightdichte aller Besucher dürfte zum Glück weit über den Auftritt der drei Niederländer hinaus gehen. Fragen wir jemanden, der es ehrlich wissen muss: Mich! Also stand es bei den Kollegen geschrieben: „(…) trägt Sänger Melle de Boer mal einen Flügelschlag lang die sanfte Melancholie Duke Specials. Oder schleicht auf Dylanesken Spuren, die Velvet Underground nicht besser hätten zu verwischen versuchen können. Im Kern (…) sind John Dear Mowing Club viel näher bei sich selbst als diese Ohrenwischerei glauben macht. Es ist eben nicht viel Platz für Nebenbuhler im ‚Country Noir‘. Einer Spielart, die bedachtvolle und leise Hysterie mit verängstigend schönen Melodien oft in Atemdepressionen enden lässt. Wie ein Rasenmäher, der emporwachsenden Halmen die Luft abschneidet.“ Wie poetisch. Hingehen!