
Nicht nur ihre vier zwischen 2008 und 2017 veröffentlichten Alben "Kitty, Daisy & Lewis", "Smoking in Heaven", "The Third" und "Superscope" gerieten zu internationalen Erfolgen; insbesondere ihre weltweiten Tourneen, teils als Headliner, teils im Vorprogramm von Stars wie Coldplay, Razorlight oder Mika absolviert, ließen Fan- und Kritiker*innen-Herzen höher schlagen. Zu Recht, denn diese drei Geschwister, die bereits im Kindesalter gemeinsam auf der Bühne standen und allesamt zu erstaunlichen Multiinstrumentalisten avancierten, lieferten einen signifikant eigenen Sound, der ebenso unverwechselbar wie einnehmend ist. Zudem komponierten sie nicht nur alle ihre Songs selbst, sie produzierten sie auch autark in ihrem eigenen Durham Sound Studio in Camden.
Nun, nach rund 20 gemeinsamen Jahren als Familien-Unternehmen, hebt Kitty Durham als erste der Geschwister zu einer Solo-Karriere ab. Bereits seit einigen Jahren arbeitet die jüngste der drei an ihren eigenen Songs, die sie stilistisch noch einmal von einer ganz anderen Seite zeigen. Als ihre wichtigsten Einflüsse für ihre Solomusik nennt sie die Neo-Soul-Stars Erykah Badu und D’Angelo einerseits, andererseits aber auch den Roots-infizierten Sound der Blues-Legende Howlin’ Wolf und den klassischen Soul eines Al Green. Dabei adaptiert Kitty Durham, die sich als Solokünstlerin Kitty Liv nennt, diese Klang- und Ästhetik-Merkmale, um von dort aus ihre ganz eigene, absolut zeitlose Klangästhetik zu kreieren.
Mit "The River That Flows" veröffentlichte Kitty Liv bereits 2021 eine erste Solo-EP; zu dem Zeitpunkt galt diese Veröffentlichung aber noch als ein spontan aus der Hüfte geschossenes Nebenprojekt von Kitty Liv. Mit "Sweet Dreams", der unlängst erschienenen ersten Single ihres für Anfang 2024 angekündigten Solo-Debütalbums, macht Kitty Liv nun aber Ernst. Wie ernst sie dabei den Begriff "Alleingang" nimmt, zeigt sich auch an der Produktion ihrer Musik: Bis auf ein paar helfende Hände ihres Bruders Lewis hat Kitty Liv fast alle Instrumente auf ihren Aufnahmen selbst eingespielt und auch die Produktion der Musik übernommen. Für das kommende Album wurden indes einige Kollaborationen mit Musiker*innen außerhalb der Familie angekündigt, die über die vergangenen zwei Jahrzehnte zu Freund*innen von ihr wurden.
Wie überragend ihre Solo-Performances funktionieren, bewies Kitty Liv unlängst im Vorprogramm von Beans On Toast auf deren UK-Tour, wo sie allabendlich nur begleitet von einer Gitarre und einer Mundharmonika das gesamte Publikum in regelrechte Ekstase versetzte. Was keine Überraschung ist angesichts der weithin geltenden Kritikermeinung, dass Kitty Liv zu den derzeit virtuosesten Instrumentalistinnen Großbritanniens gehört.
In welcher Form und Besetzung ihre vier ersten Deutschland-Shows im kommenden März über die Bühnen gehen werden, ist gegenwärtig noch nicht bekannt. Als absolut gesichert gilt aber schon jetzt, dass man im Rahmen dieser Konzerte eine der aufregendsten und dringlichsten Künstlerinnen Europas zum ersten Mal mit ihrem neuen Sound und ihren frischen Songs wird erleben können. (Text: Presseinfo)